CDU Gemeindeverband Steinheim

Führungswechsel bei den Christdemokraten

CDU Steinheim

Vorsitzender und Stellvertreter haben die Ämter getauscht: Guido Rieberger ist neuer Chef

CDU-Kreisvorsitzender Magus Welsch (links) würdigte die Arbeit des bisherigen Vorsitzenden der CDU Steinheim, Werner Rosenkranz (Mitte), und wünschte dessen Nachfolger Guido Rieberger (rechts) viel Erfolg im neuen Amt.					   Foto: Klaus-Dieter KirschnerCDU-Kreisvorsitzender Magus Welsch (links) würdigte die Arbeit des bisherigen Vorsitzenden der CDU Steinheim, Werner Rosenkranz (Mitte), und wünschte dessen Nachfolger Guido Rieberger (rechts) viel Erfolg im neuen Amt. Foto: Klaus-Dieter Kirschner

Mit einer respektablen Leistungsbilanz verabschiedete sich nach mehr als 26 Jahren im Amt des Vorsitzenden der CDU Steinheim, Werner Rosenkranz. Einstimmig wurde bei der Hauptversammlung im Hotel „Kreuz“ der bisherige „Vize“ Guido Rieberger zum Nachfolger gewählt worden.

Dieser würdigte Werner Rosenkranz im Beisein des Kreisvorsitzenden Magnus Welsch. In dieser Ära kamen sieben Bundespräsidenten ins Amt und „nur“ drei Kanzler führten die Bundesregierung. 1993 wurde Werner Rosenkranz zum Nachfolger von Wilhelm Beckmann gewählt worden. Eine „beeindruckend lange Zeit“ habe Rosenkranz die CDU geprägt, sechs Kommunalwahlen organisiert und als rühriges Mitglied im Kreisvorstand nicht mit seiner Meinung hinter dem Berg gehalten.

Natürlich gab es auch schmerzliche Momente: Beispielsweise als der Stellvertretende Vorsitzende und Vize-Bürgermeister Hans Fähnle beim Winterdienst starb und die Union bei den Bundestagswahlen von 41,5 Prozent (1994) auf 33 Prozent in 2017 zurückfiel oder durch zu wenig Stimmen Dr. Inge Gräßle der Wiedereinzug ins Europa-Parlament versagt blieb. Die CDU, so Rieberger, habe aber bei allen Urnengängen in Steinheim meist über den Ergebnissen in Bund und Land gelegen. Höchstes Lob sprach Rieberger mit der Feststellung aus: „Werner Rosenkranz ist und bleibt eng mit der CDU Steinheim verbunden“.

Kommunalpolitische wie bundes- oder landespolitische Themen dominierten die Arbeit der CDU in Steinheim, unterstrich Werner Rosenkranz in seiner Abschiedsrede. Ganz gehe er ja nicht, werde künftig als Riebergers Stellvertreter weiter mitarbeiten. Er erinnerte an die Einführung eines Stammtischs, bei dem es immer wieder attraktive Themen gebe. Zuletzt ging es im Gespräch mit einem Imker um die Aktion „Rettet die Bienen“. In einer sich wandelnden Gesellschaft sei es zunehmend ein Problem, neue Mitglieder für die politische Arbeit zu gewinnen. Seit 1972 gibt es den CDU Ortsverband Steinheim.

Schatzmeister Joachim Frömel zeigte sich dankbar, für etliche Spenden, mit denen man die Wahlflyer zur Gemeinderats- und Kreistagswahl finanzieren konnte. Eine überschaubare Rücklage diene der künftigen Arbeit des Ortsverbands.

Die Neuwahlen brachten einen Ämtertausch: Der bisherige Vorsitzende Rosenkranz wurde neuer Stellvertreter, sein bisheriger Vize Rieberger rückte als Vorsitzender auf. Harald Seeßle und Thorsten Schulze wurden als Stellvertreter wiedergewählt, desgleichen Schatzmeister Frömel, die Schriftführerin Brigitte Uhl. Rolf Weber kümmert sich um die Homepage, Martin Prager um die sozialen Medien. Als Beisitzer erhielten das Vertrauen: Norbert Bader, Dominik Kiss, Ernst Kröner, Josefine Nager, Hester Rapp van der Kooij, Gerhard Seidl und Dr. Christoph Ströhle.

Der CDU-Kreisvorsitzende Magus Welsch zeigte sich begeistert, dass es „in der heutigen Zeit doch noch möglich ist, alle Ehrenämter zu besetzen“. Er würdigte den rührigen Ortsverband und dass bei den Kommunalwahlen doch eine gewisse Verjüngung eingetreten ist.

Text: Klaus-Dieter Kirschner