Schulleiterin und Elternbeiratsvorsitzende beim CDU-Stammtisch
Die Hillerschule Steinheim hatte innerhalb der Gemeinde Steinheim schon immer einen hohen Stellenwert. Aufgrund rückläufiger Schülerzahlen und wegen gesellschaftlicher Entwicklungen gab es in Deutschland in der Bildungspolitik wichtige bildungspolitische Veränderungen, denen sich auch die Hillerschule stellen musste. Die Einführung der Werkrealschule, der Ganztagsbetreuung und der Schulsozialarbeit sind nur drei bedeutende Neuerungen. Den Anwesenden des CDU-Stammtisches wurde klar, dass die Schulentwicklung auch in Steinheim ein dynamischer Prozess ist, der sich immer fortentwickeln wird.
Beim letzten CDU-Stammtisch konnten Steinheims Schulleiterin Frau Straubmüller und die Elternbeiratsvorsitzende Frau Rapp an der Hillerschule den Anwesenden eindrucksvoll erläutern, was eine Schule heutzutage alles leisten muss. Dass dies überzeugend gelingt, ist den Lehrern, den Eltern und den politisch Verantwortlichen gleichermaßen zu verdanken.
Zum Erhalt des Schulstandorts Steinheim tragen trotz rückläufiger Schülerzahlen Kinder aus Böhmenkirch, Bartholomä und Heidenheim, die an die Hillerschule kommen, bei. Das kann als Beleg für die Attraktivität der Schule gesehen werden.
In der Diskussion wurde deutlich, dass "Junglehrer" heutzutage aufgrund der Aufgabenfülle kaum noch Zeit zum Reifen haben. Im Übrigen kommen heute deutlich mehr Schüler mit Beeinträchtigungen in die Regelschule als früher. Beispielhaft wurden ADHS und Entwicklungsverzögerungen genannt. Unverzichtbar ist an der Schule die Schulsozialarbeit geworden. Erfreulich ist außerdem, dass Eltern sich positiv in die Gestaltung des Schullebens einbringen. Andererseits haben Eltern auch große Erwartungen und scheuen sich nicht, diese mitunter kritisch zu äußern.
Die Ganztagsbetreuung befindet sich auch in Steinheim weiter im Ausbau. Derzeit essen bereits bis zu 90 Schüler täglich in der Schule zu Mittag. Frau Rapp wies darauf hin, dass die Schüler in der Schule mehr Rückzugsmöglichkeiten brauchen. Deshalb sind weitere bauliche Maßnahmen an der Hillerschule unumgänglich. Da sich immer weniger Eltern für die Werkrealschule entscheiden, konnte aus diesem Grund in der Werkrealschule keine 5. Klasse mehr gebildet werden.
Natürlich haben Schulleiterin und Elternbeiratsvorsitzende auch Wünsche geäußert. Allen voran, dass Schulpolitik kein Dauerthema in der Politik sein sollte. Die Schulleiterin wünscht sich mehr personelle Ressourcen, um dem Kollegium Fortbildungen ermöglichen zu können. Frau Rapp hofft, dass sich weiterhin genügend Eltern finden, die sich aktiv zum Wohle der Hiller-schule einbringen. Des Weiteren wurden neue Modelle der Kooperation mit Eltern in der Erziehungsarbeit angesprochen. Sie repräsentieren lohnende Visionen für die Zukunft.
Gäste und Besucher des CDU-Stammtisches waren sich einig, dass die Schule attraktiv bleiben muss und so dauerhaft erhalten werden kann. Der CDU-Gemeindeverband Steinheim beabsichtigt, dieses interessante Thema an anderer Stelle noch einmal aufzugreifen.