CDU Gemeindeverband Steinheim

40% für Bernd Hitzler beim Besuch der Alb Brennerei Ziegler in Söhnstetten!


Im Hofladen der Alb Brennerei Ziegler in Söhnstetten bekamen CDU-Landtagskandidat Bernd Hitzler und die Delegation des CDU-Gemeindeverbandes Steinheim bei einer Betriebsbesichtigung von Ernst Ziegler Prozentzahlen präsentiert, mit denen sie nächsten Sonntag mehr als zufrieden wären. Sie erfuhren nicht nur, dass ein Schwarzwälder Kirschwasser einen Mindestalkoholgehalt von 40% haben muss, sondern staunten auch über die einen oder anderen Geheimnisse des Schnaps-Brennens.



Landwirt Ernst Ziegler, der das Brennen selbst als „kostendeckendes Hobby“ bezeichnet, brennt seit 1987 feinste Schnäpse und Liköre. Seinerzeit suchte er neben seiner Landwirtschaft eine Nebenbetriebstätigkeit und fand so eine Nische. Seine Ehefrau Martha hat sich schon lange als wahre „Fachfrau“, was die Herstellung guter Schnäpse und Liköre angeht, entwickelt. Auf ihren Geschmack und auf ihre Meinung kann Ernst Ziegler sich verlassen. Und so gilt der Hofladen der Eheleute Ziegler schon ein wenig als Geheimtipp im Landkreis Heidenheim, wenn es um gute Schnäpse und Liköre geht. Außerdem vertreibt Ernst Ziegler immer im November auch Dammwildfleisch aus eigenem Gehege.

2006 hat Ernst Ziegler sich eine neue Brennerei gekauft. Mit dieser stellt er in der Saison täglich 4 Brände, von denen einer 2 ½ bis 3 Stunden dauert, her. Wenn er zusätzlich zur eigenen Ernte Obst benötigt, muss er dieses dazu kaufen. Diese Früchte bezieht Ernst Ziegler hauptsächlich aus dem Bodenseegebiet. Das Korn wird im eigenen Betrieb angebaut. Doch ein Selbstläufer ist das Brennen nicht. Bevor gebrannt werden kann, muss das feingeschrotete Korn eingemaischt werden. Die Kornmaische darf 4 Tage gären. Die Obstmaische dagegen kann bis zu 3 Wochen gären. Der Vorlauf und der Nachlauf beim Brennvorgang müssen abgetrennt werden. Nur aus dem Mittellauf lässt sich ein guter Schnaps oder Likör herstellen. Dieser Mittellauf muss eine Stärke von 75% haben. Dazu kommt dann Wasser, das aufgrund des Härtegrades auf der Alb von 18 vorbehandelt sein muss. Mit einem Härtegrad von 4 bis 6 ist das Wasser optimal. Die Maische wird erhitzt und der Alkohol läuft als Dampf nach oben. Über das Geistrohr gelangt das Destillat über den Kühler zum Auslauf. Hierbei ist es wichtig, dass die Befeuerung gleichmäßig erfolgt. Deshalb feuert Ernst Ziegler mit Öl. Holz würde, so der Söhnstetter, entweder zu stark oder zu schwach brennen.

Das Brennrecht, so Ernst Ziegler ist ein altes Recht, das von den zuständigen Behörden durch unangekündigte Besuche aller Brennereien stark kontrolliert wird. Die Trinkstärke der Destillate muss genau eingehalten werden. „Mir wär`s lieber, wenn ich 40,5% machen, dürfte, wenn ich mit 40% ausgezeichnet habe, aber hier ist nur eine Differenz von 39,7% bis 40,3% zulässig“, verriet Ernst Ziegler. Hier hatte Bernd Hitzler die Lacher auf seiner Seite, als er einschob, dass es ihm auch lieber wäre, wenn er kommenden Sonntag 40,5% machen dürfte.

Am Ende einer interessanten Besichtigung hatte Martha Ziegler die komplette Produktpalette für „eine kleine Verkostung“ aufgefahren. Mit Rücksicht auf die anschließende Veranstaltung blieben die Besucher vernünftig und begnügten sich damit, ein oder zwei Schnäpsle oder Liköre zu versuchen.